Donnerstag, 10. März 2011

...und Lubmin stürzt zusammen

Nun ist das Zwischenlager Nord ja eigentlich sehr modern und vor allem: SICHER. Das betonen vor allem die Energiewerke Nord (vollstaatliches Unternehmen). Doch nun ist  bekannt geworden, dass das Gelände brökelt. Ein Betonstück ist abgeplatzt. Das erste Signal von Schwäche und ein meldepflichtiges Ereignis. Die Meldung der Nachrichtenagentur dapd-lmv meldet wie folgt:

Lubmin (dapd-lmv). In der Lagerhalle für die Castoren im atomaren Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin ist an einer Stützkonstruktion für einen Kran ein Stück Beton abgeplatzt. Das Bundesamt für Strahlenschutz sei darüber vorschriftsgemäß informiert worden, teilte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Donnerstag mit.
Der Vorfall habe sich außerhalb der Abstellplätze für die Castoren ereignet. "Alle Transportbehälter stehen sicher", betonte Caffier, der sich unmittelbar zuvor im Zwischenlager über den Sachverhalt informiert hatte.bDas Betonstück sei an einer Stütze unterhalb eines Trägers für die Kranbahn im Transportbehälterlager abgeplatzt. Der Kran wurde laut Caffier vorübergehend außer Betrieb genommen. Spezialisten der Energiewerke Nord und Sachverständige der Bauaufsicht haben Untersuchungen aufgenommen. Unabhängig davon hat das Innenministerium nach eigenen Angaben ebenfalls einen Experten beauftragt, die Schadensursache zu ermitteln, um danach weitere Schritte festlegen zu können. Das Innenministerium war laut Caffier am Mittwochabend von den EWN über ein meldepflichtiges Ereignis der untersten Kategorie gemäß der atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung schriftlich informiert worden.

Gründe für Misstrauen liefern die EWN von ganz alleine, ganz ohne zutun von Dritten. So müsste der Protest gegen das Zwischenlager in den nächsten Jahren weiter steigen und hoffentlich in dem Atomausstieg münden.

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