Montag, 14. März 2011

Japan und die derzeitigen Auswirkungen



Sie sahen die zweite Explosion eines Reaktorgebäudes in Japan. Diese Reaktoren werden wohl kurz vor der Kernschmelze stehen oder sich schon in dieser befinden. Leider ist es immernoch sehr schwierig an gesicherte Fakten zu kommen, obwohl sich in Japan momentan dramtische Szenen abspielen müssen. Die BewohnerInnen müssen bei einer zerstörten Infrastruktur versuchen zu fliehen. Vor der Verstrahlung und möglichen Erdbeben.

Hier ausgewählten Schreckensmeldungen:

Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 droht nach Angaben der Behörden eine Kernschmelze in drei Reaktoren. Das sagt Regierungssprecher Yukio Edano der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge. Im Reaktorblock 2 ist nach früheren Angaben möglicherweise bereits ein Teil des radioaktiven Kerns geschmolzen. (NTV)

70.000 Kinder obdachlos, 1,4Mill Haushalte ohne Wasservers., 1,9Mill Haushalte ohne Strom / Reg.schickt u.a. 120.000 Flaschen Wasser. (Quelle: Tweet von Castornixda)

Nach Angaben der Vereinten Nationen haben mindestens 1,4 Millionen Menschen in Japan nach dem Beben kein Trinkwasser. 2,6 Millionen Menschen sind ohne Strom, und 3,2 Millionen Menschen geht das Gas aus. (NTV)

Japan bittet die EU KEINE Hilfsgüter oder Mannschaften mehr zu entsenden-wg log probleme!  (Quelle: Tweet von Castornixda)

Nach radioaktiver Wolke: US-Flugzeugtr., Fluggerät und Besatzung dekontaminiert. Sie wollen weiter helfen. (Tweet von AntiAtomPiraten)

Hier ein Ausschnitt der Meldungen die auf Greenpeace zusammenlaufen.


15:10 Uhr: Reaktor 2 in Fukushima 1 (Daiichi) wird weiter mit Meerwasser zu kühlen versucht. Derweil scheint die Lage in Fukushima 2 (Daini) derzeit unter Kontrolle zu sein.

13:25 Uhr: Die New York Times berichtet, dass in Fukushima 1 möglicherweise über viele Monate Druck abgelassen, also Radioaktivität in die Umgebung abgelassen werden muss.

13:15 Uhr: In Reaktor 2 des AKW Fukushima 2 könnte die Kernschmelze bevorstehen (Kyodo News).

13:10 Uhr: Aus Reaktor 2 wurde Druck abgelassen (Kyodo News).

13:05 Uhr: Techniker versuchen erneut, den Reaktor 2 mit Meerwasser zu kühlen (ZDF heute.de).

12:50 Uhr: Der Betreiber des AKW Tokai 2 (Japan Atomic Power) teilte mit, dass der Reaktor bis Dienstagmorgen sicher heruntergekühlt werden könne.

12:45 Uhr: Die New York Daily News berichtet, dass bei 17 Angehörigen der US-Navy, die vor Japan im Pazifik stationiert waren, erhöhte Strahlungswerte gemessen wurden.

12:20 Uhr: Die Lage im AKW Fukushima 1 spitzt sich dramatisch zu. Die Brennstäbe in Reaktor 2 liegen jetzt völlig frei, es droht eine Kernschmelze (Agentur Jiji unter Berufung auf den Betreiber Tepco).

10:15 Uhr: Im Reaktor 2 des AKW Fukushima 1 sinkt der Kühlwasserstand. Er werde bald unter die Höhe der Brennstäbe absinken, sagte der japanische Regierungssprecher Yukio Edano.



Diese Katastrophe, die wohl nicht mehr beherrschbar ist, zeigt aber auch in Umdenken zweier Regierungen:

12:15 Uhr: Die Schweiz gibt ihre Atompläne auf (AFP).
12:10 Uhr: dpa: Bundesregierung erwägt Aussetzung der Laufzeitverlängerungen. 

Außerdem wird es heute zu Mahnwachen an über 400 Orten in ganz Deutschland kommen. Eine aktuelle Auflistung findet ihr hier.

Das Anti-Atom-Bündnis kündigt zahlreiche Proteste an, um die Laufzeitverlängerung nicht nur bis nach den Landtagswahlen zu lassen.

Wir laden alle Mitmenschen ein, heute um 18.00 Uhr sich zu einer Mahnwache auf dem Markt zu versammeln. 
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen