Montag, 28. März 2011

Erfolgreiche Mahnwache auf dem Ribnitzer Markt

Wir brauchen ein Abschaltgesetz und ein Gesetz zur massiven Verkürzung der Laufzeiten. Jedes zusätzliche Jahr bringt uns 450 Tonnen hochradioaktiven Müll mehr. Diesen Müll wollen wir nicht und deswegen sind wir heute Abend hier.“ Mit diesen Worten beginnt am heutigen Abend um 18:00 Uhr die Mahnwache auf dem Ribnitzer Markt. Wieder finden sich viele Leute aus Ribnitz und Umgebung ein, um Gesicht zu zeigen im Kampf gegen die Atomkraft und eine ignorante Regierung, der es wichtiger ist, die Interessen einer riesigen Lobby zu vertreten, als die Sicherheit von Mensch und Natur zu garantieren. Durch die Anwesenheit zweier freundlicher, sich im Hintergrund haltender Polizisten, ist es den Anwesenden möglich, auch diese Woche eine gelungene Mahnwache zu gestalten. Mit Redebeiträgen, Transparenten und einem symbolischen  „X“ aus gelben Kerzen, ziehen die "Mahnwächter" die Aufmerksamkeit anderer Passanten an. Die Stimmung ist locker. Sowohl Impressionen über die Großdemonstrationen am Wochenende werden ausgetauscht, aber auch Ängste und Bedenken in Bezug auf den Umgang mit der Atomenergie werden geäußert. Auch nächste Woche wollen sich die BürgerInnen mit neuem Elan treffen. Natürlich ist jeder und jede wieder recht herzlich eingeladen, teilzunehmen, an den bunten Aktionen, die jede Mahnwache zu etwas besonderem machen.
Zur nächsten Mahnwache, die voraussichtlich wieder nächsten Montag am 04.04.2011 auf dem Ribnitzer Marktplatz um 18:00 Uhr stattfinden wird, werden sogar „Strahlekekse“ gebacken...




Deutlicher Protest...

25 Jahre nach der Katastrophe in Tschernobyl, erreichen uns nicht nur die schrecklichen Bilder aus Japan, sondern auch die, einer  starken, wieder aufblühenden Atni-Atom Bewegung in ganz Deutschland. 
Die Menschen haben genug von dem Müll, den die schwarz-gelbe Regierung macht! Sie setzen sich für eine strahlenfreie Zukunft ein, für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke und lassen sich durch ein Moratorium und Kommissionen nicht einfach abspeisen. Die anhaltende Katastrophe in Fukushima zeigt deutlich, dass Atomkraft unbeherrschbar, eine veraltete und rückwärts gewandte Technologie ist. 

In Kooperation mit den Strahlemenschen ist nun dieses eindrucksvolle Video enstanden, zusammengestellt von der Hobby-Fotografin Jules Kühn. 



Sonntag, 27. März 2011

Montag wieder Mahnwache

Auch morgen wird es auf dem Ribnitzer Marktplatz wieder eine Mahnwache geben. Wir wollen deutlich machen, dass auch das bisweilen stille Städtchen Ribnitz kein ruhiges Hinterland mehr ist. Jeder, der seinen Unmut kundtun möchte und unzufrieden ist, mit jetzigen der Atompolitik, ist Montag um 18:00 Uhr recht herzlich eingeladen. Alle sind gefragt, jeder wird gebraucht! 




Wer Interesse hat, kann morgen auch gerne ein leeres Marmeladenglas mit einem Teelicht mitbringen. Zusammen wollen wir als symbolisches Zeichen, ein großes X aus Kerzen auf dem Markt legen. Natürlich kann jeder und jede auch einen Redebeitrag leisten und somit auch öffentlich zeigen, was sie oder ihn beschäftigt, womit er  oder sie unzufrieden ist, oder verändern möchte. 


1/4 Millionen Menschen bei Großdemo am Samstag


Fukushima mahnt: alle Atomkraftwerke abschalten!“ Dieses Motto veranlasste am Samstag insgesamt 250.000 Menschen in Berlin, Hamburg, München und Köln, auf die Straße zu gehen und ihre einfache Forderung zu verkündigen: den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und die Abschaltung aller Atommeiler.

Natürlich waren auch die Strahlemenschen, wie könnte es anders sein, bei den Protesten von der Partie. So unterzogen sie sich, dank Schienenersatzverkehr, einer 5stündigen Zugfahrt nach Hamburg, um auch dort das kleine Städtchen Ribnitz zu vertreten.

Was sich ihnen bot, war ein bunter Querschnitt durch alle Generationen. Nicht nur Erwachsene und Jugendliche jeden Alters beteiligten sich, nein, auch kleinste Kinder, liefen aufgeregt herum, riefen lauthals durch Minimegaphone „Abschalten, Abschalten“ und saßen mit selbstgebastelten Schildern mit der Aufschrift: „(K)ein blaues Wunder erleben... AKWs abschalten!“, auf Laternen und Bäumen, um besser gesehen zu werden.

Nach dem Pfeifkonzert und den lauten Sprechchören „Atomkraft, nein danke!“ vor der Vattenfall-Kundenzentrale, wurde es auf dem Rathausplatz sehr still. Bischof Bollmann rief zu einer Schweigeminute auf, die auch zeitgleich in Berlin, München und Köln durchgeführt wurde.
Die Beteiligung in Hamburg belief sich auf 50.000 DemonstrantInnen. Mit dieser Anti-Atom-Großdemonstration, wurde nicht nur an die Atomlobby, sonder auch an unsere bisweilen schwarz-gelbe Regierung, ein deutliches Zeichen gesendet. Von allen Seiten hagelte es Kritik... Trotzdem wurde der Spaß an der ganzen Sache nicht vergessen. Plakate wie: „Heute im Angebot! Spanmerkel im Kilo für 2,99€“, hinterließen immer ein kleines Schmunzeln auf den Gesichtern.

Hier ein paar Impressionen aus Hamburg:










Dienstag, 22. März 2011

141.612 Menschen an 123 Orten

Am gestrigen Montag (21.03.) versammelten sich in ganz Deutschland über 140.000 Menschen. Sie haben friedlich und kreativ für den Atomausstieg gekämpft und der bevorstehenden Reaktorkatastrophe in Japan zu gedenken.

In Ribnitz waren gestern gut 30 Menschen, die sich zu einer Mahnwache zusammen kamen. Mit Transparenten; Kerzen und einem Megaphon machten sie auf sich aufmerksam, waren auch aktiv, protestierten dezentral mit vielen an verschiedenen Orten.

Was für den nächsten Montag geplant ist, wird noch bekannt gegeben.


Montag, 21. März 2011

Verstrahlter Spinat...

In der Umgebung des Atomkraftwerks Fukushima, wurden nun erhöhte Strahlenwerte in Spinat und Milch aufgewiesen. Bei Hitachi, 100 km südlich des Werkes wies Spinat einen Jod-Wert von 54.000 Becquerel, sowie einen Cäsium-Wert von 1931 Becquerel je Kg auf. Empfohlen wird jedoch ein genereller Grenzwert von 100 Becquerel pro Kg, so die Weltgesundheitsorganisation. 



Heute über 650 Mahnwachen

Für den heutigen Montag sind Deutschlandweit an 650 Orten Mahnwachen angemeldet. Auch Mecklenburg-Vorpommern zeigt jetzt wesentlich mehr Portest und so sind es heute 15 Orte, an denen es Mahnwachen geben wird.
  • Alt Tellin, Ortsteil Hohenbüssow
  • Barth, Marktplatz
  • Greifswald, Marktplatz
  • Grevesmühlen, Marktplatz
  • Güstrow, Borwinbrunnen, Pferdemarkt.
  • Neubrandenburg, vor Johanneskirche
  • Neustrelitz, Markt
  • Ribnitz-Damgarten, Am Markt
  • Rostock, Doberaner Platz
  • Röbel, Marktplatz
  • Schwerin, Marienplatz
  • Stralsund, Alter Markt vor dem Rathaus
  • Waren, Neuer Markt
  • Wismar, Marktplatz vor der Wasserkunst
  • Wolgast, Marktplatz
Bundesweiter beginn der Mahnwachen ist um 18.00 Uhr. Wir hoffen, dass sich die Menschen zahlreich am Protest beteiligen und energievoll den Atomausstieg fordern.

In der Zwischenzeit ist der Druck in dem Reaktor 3 wieder angestiegen. Die Arbeiter wurden evakuiert und es wird wieder erwägt, Druck abzulassen, d.h. Radioaktivität in die Umwelt frei zu lassen. Auch sind wohl weit mehr Gebiete verstrahlt, als bisher angenommen. So gilt Raps aus einem nicht genannten Gebiet Japans als kontaminiert, obwohl dort keine Strahlenbelastung vermutet worden ist. Auch sei das Trinkwasser in weiten Teilen (auch im Großraum Tokio) nicht mehr genießbar.

Reaktor 5 und 6 haben einen Stromanschluss.Ob die Pumpen zum kühlen funktionieren, ist noch nicht bekannt.

Samstag, 19. März 2011

87,3 Millionen Euro

Die Spekulationen um den Ausbau des Zwischenlager Nord sollen mit neuen Indizien weiter gehen. So liegt ein Bericht der Ostsee-Zeitung vor, nachdem die EWN 87,3 Millionen Euro bekommen soll. Diese sind für die weiteren Arbeiten erforderlich, so die Betreiber. Die AtomkraftgegnerInnen und auch PolitikerInnen sehen dies anders. Die Gefahr, der Umlagerung des Mülls aus der Asse werde immer größer. Genau so, wie andere alte AKW-Abfälle die jetzt nach Mecklenburg-Vorpommern kommen könnten.

Den kompleten Artikel findet ihr hier.

Freitag, 18. März 2011

Trügerische Ruhe

Greenpeace veröffentlichte heute wieder die Zusammenfassung des Tages und berichtet auch vom aktuellen  Stand der Dinge in den Reaktoren. Natürlich nur soweit, wie Mensch es sich vorstellt.

Zusammenfassung des Tages: Nachdem die zurückliegenden Tage eine Schockmeldung nach der anderen mit sich brachten, scheint jetzt etwas Ruhe einzukehren. Eine trügerische Ruhe, denn auch wenn es gelungen ist, in Fukushima 1 eine Stromleitung zu legen - Entwarnung ist damit nicht gegeben. Niemand weiß, ob die Kühlwasserpumpen laufen werden, ob sie nicht durch Erdbeben, Tsunami, Explosionen und Feuer irreparabel beschädigt sind.
Die Lage in den einzelnen Reaktoren des AKW sieht derzeit so aus:

Reaktor 1: Es heißt, die Sensoren könnten kein Kühlmittel im Reaktordruckbehälter mehr messen. US-Experten gehen bei ähnlichen Siedewasserreaktortypen davon aus, dass ab komplettem Kühlmittelverlust im Reaktordruckbehälter noch 17 Stunden bis zur Kernschmelze bleiben.
Reaktor 2: Der Kern im Reaktordruckbehälter liegt zum Teil noch im Wasser, eventuell gibt es Schäden am Reaktordruckbehälter.
Reaktor 3: Starke Schäden. Der Kern im Reaktordruckbehälter liegt zum Teil noch im Wasser. Eventuell gibt es Schäden am Reaktordruckbehälter. Es besteht die Gefahr einer erhöhten Freisetzung von Plutonium durch den Einsatz von MOX-Brennelementen. Zwar ist es gelungen, Wasser in das Abklingbecken zu schießen, doch wie hoch der Wasserstand jetzt ist, bleibt unklar. Einziges Zeichen für einen Erfolg war der Wasserdampf, der aufstieg.
Reaktor 4: Da dieser Block erst kürzlich entladen wurde, befindet sich kein Brennstoff mehr im Kern. Alle Brennelemente liegen im Abklingbecken. Dort ist der der Wasserfüllstand niedrig und die Strahlenbelastung dadurch hoch.
Reaktor 5 und 6: In diesen beiden Blöcken hat sich die Situation durch Wiederanschluss an das Stromnetz eventuell verbessert. Das allerdings hängt davon ab, ob die Kühlpumpen noch intakt sind und mit Strom betrieben werden können.

M-V bewegt sich

Für den kommenden Montag sind in Mecklenburg-Vorpommern schon 12 Mahnwachen geplant. AM vergangenen Montag versammelten sich die Menschen spontan in sechs Orten Mecklenburg-Vorpommerns. So versammelten sich die Leute (meist mit anschließender Spontan-Demonstration) in
  • Demmin: Markt
  • Greifswald: Markt
  • Güstrow: Borwinbrunnen
  • Rostock: Uniplatz
  • Ribnitz-Damgarten: Markt und
  • Stralsund: Alter Markt
An diesem Montag weitet sich der Protest im Land nun aus. Die Orte sind diesmal wie folgt festgelegt:
  • Neustrelitz: Markt
  • Neubrandenburg: Vor der Johanniskriche
  • Waren (Müritz): Neuer Markt
  • Röbel: Marktplatz
  • Güstrow: Borwinbrunnen, Pferdemarkt (kleines Picknick mitbringen)
  • Schwerin: Marienplatz
  • Rostock: Universitäts-Platz (Bringt Kerzen mit, bringt Betroffenheit mit, bringt neue Kraft zum Abschalten aller AKWs weltweit mit!)
  • Rostock: Doberaner Platz
  • Ribnitz: Markt (Laternen und Transparente mitbringen)
  • Barth: Marktplatz
  • Bergen auf Rügen: Marktplatz
  • Greifswald: Marktplatz
  • Wolgast: Marktplatz
Alle Veranstaltungen beginnen um 18.00 Uhr und warten auf deine Unterstürtzung!

Donnerstag, 17. März 2011

Live-Stream von Strahlungsmessung in Tokio

Um das AKW steigt die Strahlung nach Angaben von ntv immer weiter an. Wie hoch sie in Tokio ist, sieht Mensch momentan hier. Auch aus dem Grund der steigenden Strahlung wird die deutsche Botschaft ihren Standort wohl von Tokio nach Osaka verlegt haben.

Volvo hat bemerkt, dass ihre Vorräte an bestimmten Teilen zur Autoproduktion wohl nur noch eine Woche reichen werden. Damit beginnen spätestens jetzt die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Katastrophe.

Die Stromversorgung für Fukushima schlägt erst einmal fehl. Damit werden die Reaktoren bis weilen noch nicht weiter gekühlt. Am Freitag sollen es die Arbeiter aber weiter versuchen. Die Brennstäbe sind jeodch wieder mit Wasser bedeckt, in keinem Reaktor jedoch vollständig.

Die Reaktorkühlung mit dem Wasserwerfer

Wie die Live-Ticker berichten, wurde die Kühlung des Reaktors kurzzeitig eingestellt. Grund dafür war die zu hohe Strahlenbelastung. Um 12.10 Uhr wurde dann jedoch wieder in den Reaktor gesprüht.

Wie die Tagesschau vermeldet, ist der Hubschraubereinsatz nicht in der Lage die Strahlenbelastung zu senken.

Der Hubschraubereinsatz über dem Atomkraftwerk Fukushima I hat die Strahlenbelastung offenbar nicht gesenkt. Das berichten japanische Medien unter Berufung auf die Betreibergesellschaft TEPCO. Ob die Temperatur des Reaktors gemindert werden konnte, ist nicht bekannt. Dennoch kündigte der japanische Verteidigungsminister Kitazawa laut Medienberichten die Vorbereitung weiterer Einsätze an. Insgesamt verfügt das japanische Militär über 47 Transporthubschrauber des Typs Chinook, die zum Abwerfen des Wassers eingesetzt werden.

Außerdem bedeuten die Reaktoren auf dem Betriebsgelände des AKW für die dort befindlichen Abreiter das Todesurteil. So berichtet ZDF-Online:
Die letzten verbliebenen Arbeiter im AKW Fukushima sind nach Einschätzung des Präsidenten der Gesell. für Strahlenschutz "Todeskandidaten".

Die Katastrophe ist schon lange nicht mehr beherschbar und wird es wohl aller Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr. Die Experten rechnen mit dem Super-GAU in nicht einmal mehr 40 Stunden.

Pressetext zur gestrigen Demo

Die positive Resonanz über die gestrige Demo geht heute weiter. Auf der Titelseite der OZ ist der Protest von  SchülerInnen und ein paar BürgerInnen aus der Stadt zu sehen, zu lesen und zu verstehen.

Den Artikel findet ihr hier.

Vielen Dank an die gute Pressearbeit, auch wenn es heißen sollte: "Es gibt kein ruhiges Hinterland für Atompolitik"!

Vielen Dank auch an all diejenigen, die den Tag gestern mit vorbereitet haben, sich dafür eingesetzt haben oder einfach nur dabei waren, ihr wart große Klasse!

Mittwoch, 16. März 2011

Kein Wasser im Abklingbecken

Nach Angaben der US-Atomregulierungsbehörde NRC, befinde sich kein Wasser mehr im Abklingbecken des Reaktors 4. Die Radioaktivität sei extrem hoch.

Mehr als 100 DemonstrantInnen und unzählige SympathisantInnen

Kurz vor halb 10 füllte sich der Platz vor dem Richard-Wossidlo-Gymnasium. Die letzten Vorbereitungen wurden getroffen, Ballons angemalt, die OrdnerInnen angewiesen und alles mit der Polizei abgeklärt. Und dann ging es auch schon los Richtung Ribnitz. Mit mehr als 100 DemonstrantInnen, meist SchülerInnen, hatten die OrganistorInnen nicht gerechnet. Die TeilnehmerInnen gingen mit lauten Sprechchören wie "Abschalten!" oder "Atomkraft? Nein Danke!" durch Damgarten und machten so auf sich aufmerksam. Auch durch Transparente und Schilder wurde der Unmut kund getan. So wurden am Tag zuvor noch Transparente mit der Aufschrift "Atomkraft tötet-> Also ABSCHALTEN" oder "Atomkraft total verweigern" gemalt.
Auf dem Boddenwanderweg, der parallel zur B105 verläuft, wurde das Megafone herum gereicht und jedeR durfte zu Wort kommen. Es wurde auf den schnellen und einfachen Stromanbieterwechsel hingewiesen, persönliche Meinungen gegen die Kernkraft wurden kund getan. Wieder auf der Straße ging es weiter mit lauten Sprechchören. Ein Redner wies auf das Zwischenlager Nord hin, welches ein lautes "Kreuz und quer - geht nicht mehr" auslöste. Viele AutofahrerInnen hupten oder zeigten anders ihre Sympathie. Auch der eine oder die andere BürgerIn ließen sich durchaus begeistern und kamen noch bis zum Markt mit. Dort wartete schon ein Bus, geschmückt mit dem "Champignons statt Atompilze" - Transpi. Um noch kurz wach zu bleiben, nach dem langen Marsch, fanden sich rasch gut 30 Leute zusammen und führten einen kleinen Energizer durch. So war der Kopf auch wieder frei für neuen Input und der Redner verwies auf das vor dem Bus befindliche Info-Material. Rasch versammelten sich viele SchülerInnen neben der gelben Tonne und nahmen sich das eine und andere Heftchen mit.


Dann kam es zu dem nicht goldenen, aber immerhin gelben Abschluss der Demo. Ein Redner verwies auf die Katstrophe in Japan und die so schrecklichen Auswirkungen. Er fragte in die Menge, warum Mensch bei Erdbeben erdbebensichere Häuser bauen, nach Tsunamis ein Tsunami Frühwarnsystem einrichten, aber bei einer bevorstehenden Reaktorkatastrophe nicht die Abschaltung der AKW fordern darf. Im weiteren Verlauf der Rede verwies er auf ein gelbes Kreuz, welches am Montag während der Mahnwache am Rathaus stehen gelassen worden war. Dieses Kreuz ist heute nicht mehr da. Er forderte die DemonstrantInnen dazu auf, ihre Forderungen auf gelbes Papier, bemalt mit einem X, zu schreiben. Diese sollen dem Bürgermeister zugehen, der ja auch besten Kontakt zu Frau Merkel hat. Diese lässt sich nämlich während des Wahlkampfes, egal für wen der beiden, in der Bernsteinstadt blicken. Die vier  Plakate wurden dann im Rathaus an Frau Mittermeier übergeben mit der Bitte, dass Herr Borbe sie auf seinem Weg nach Berlin Frau Merkel übergibt. Ob er es wirklich macht, ist bisher noch zu bezweifeln. Denn viel vom Widerstand hält Herr Borbe wohl nicht. Beim Castortransport 2010 nach Lubmin verbrachte er seine Zeit in Polen. Am Tag der Durchfahrt des Castors wurde dann zufälliger Weise eine Yacht geliefert, die (laut unseren Quellen) zu Herrn Borbe gehört. Also nicht Boot fahren Herr Borbe, sondern mit auf die Straße!













Die Demonstration wurde nach der Übergabe aufgelöst und die TeilnehmerInnen gingen größten Teils geschlossen zur Schule. Dort wurde die Aktion auch gleich ausgewertet. Eine kurze Pause des Schultages für einige, die fast allen lange in Erinnerung bleiben wird.

Dienstag, 15. März 2011

Erneuter Brand in Reaktor 4 (Fukushima I)

Eine schreckliche Meldung jagt die Nächste. Im Reaktor 4 des AKW Fukushima I brennt es abermals. Ein Sprecher der japanischen Atomsicherheitsbehörde teilte mit, das Wasser im Reaktor habe wohlmöglich gekocht. Zwei Mitarbeiter, die sich wahrscheinlich in der nähe des Turbinenhauses aufhielten, werden immer noch vermisst.
Mehr dazu hier

Explosionsgefahr in Reaktor 5 und 6

In Fukushima werden auch in den letzten beiden bisher unbeschädigten Reaktoren 5 und 6 Explosionen befürchtet. Um einer möglichen Wasserstoffansammlung entgegen zu wirken, zieht die Betreiberfirma Tepco in Erwägung, Platten von den Reaktoren 5 und 6 zu entfernen. Regierungssprecher Yukio Edano teilte mit, dass in den Meilern bereits erhöhte Temperaturen gemessen wurden.

Mehr dazu hier

Leichte Strahlung auf US-Marine Stützpunkt gemessen

300 Kilometer nördlich des beschädigten Atomkraftwerkes Fukushima wurde nun eine leichte Strahlung auf den US-Marine Stützpunkten Yokosuka und Atsugi gemessen, so der US- Fernsehsender, welche sich auf Militärangaben berufen. Es bestünden zwar keine Gesundheitsrisiken, doch schränke das Marinepersonal nun Aktivitäten im Freien ein.

Mehr dazu hier

Vorbereitung auf Verstrahlung

Mittlerweile ist die Strahlung im Atomkraftwerk Fukushima so hoch, dass sogar das Personal die Kontrollräume verlassen musste. Nun geben Experten in den Medien Hinweise, für den Fall einer radioaktiven Strahlung. So wird zum Beispiel geraten, in den gefährdeten Gebieten, geschlossene Räume nicht zu verlassen. Bei Betreten der Straße, solle die Haut möglichst komplett bedeckt gehalten werden. Es wird geraten, durch einen feuchten Lappen zu atmen, so der TV-Sender NHK.

Weitere Information findet ihr hier

Dokumentation: Tschernobyl

Am 26. April 1986 explodierte im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl ein Reaktorblock. Der größte anzunehmende Unfall war Realität geworden. Diese Dokumentation soll das Geschehen vor knapp 25 Jahren wieder in unser Bewusstsein zurück rufen.

Eine Frage bleibt bestehen: Kann die Katastrophe in Japan Folgen ähnlicher Natur herbeiführen?




Atomkraft tötet! Also ABSCHALTEN!

Wie einige es vielleicht schon gehört haben, andere vielleicht wiederrum nicht, ist für morgen (Mittwoch; 16.03.) eine Demo geplant. Unter dem Motto: "Atomkraft tötet! Also abschalten!" wollen wir uns um 9.30 Uhr am Busplatz vor dem Damgartener Gymnasium versammeln. Gemeinsam wollen wir uns als Demozug nach Ribnitz bis zum Markt begeben. Dort wird es dann eine kurze Kundgebung geben. Da wir bunt und kreativ sein wollen, bringt bitte gelbe X`e; Trommeln; Plakate oder irgendwas anderes mit, was euren Protest zum Ausdruck bringt.




Hier das, was für die SchülerInnen des Richard-Wossidlo-Gymnasiums gilt:

Für die nichtvolljährigen SchülerInnen gilt folgendes: Ihr braucht eine Entschuldigung eurer Eltern! Die müsst ihr bei der Demo-Leitung und den LehrerInnen vorzeigen, sonst seid ihr nicht entschuldigt!

Und dann noch folgendes: Wir planen die Ankunftszeit am Gymnasium gegen 12.00 Uhr. DER UNTERRICHT FINDET DANACH WEITER NACH STUNDENPLAN STATT!


SchülerInnen anderer Schulen dürfen gerne nach Absprache mit eurer Schule auch teilnehmen und sind recht herzlich eingeladen. Wir wollen möglichst viele sein. Auch alle anderen Menschen, die nicht SchülerIn sind und vielleicht auch schon nicht mehr in dem Alter sind, sollen dran teilnehmen.

Wir freuen uns auf morgen und geben euch noch ein Bild von der gestrigen Aktion mit.

Katastrophe in Fukushima erreicht Stufe 6-7 der INES-Skala

Drei Explosionen in vier Tagen, dazu ein Feuer: Die Situation im beschädigten Atomkraftwerk Fukushima I gerät zunehmend außer Kontrolle. Nach Einschätzungen Frankreichs sollen die Unfälle im Atomkraftwerk Fukushima die zweithöchste Stufe in der Internationalen Bewertungsskala (INES) erreicht haben. Das Geschehen sei mit Stufe 6 von 7 zu bewerten, teilte der Präsident der Französischen Atomsicherheitsbehörde (ASN), André-Claude Lacoste, in Paris mit.  Bisher hat nur die Katastrophe von Tschernobyl die Stufe 6 auf der INES-Skala überschritten. 
Mehr dazu:  hier

Noch mehr glückliche Menschen!

An diesem Wochenende kam es zu so vielen Anfragen auf Ökostromanbietern wie sonst in einem ganzen Monat! So berichtet Lubmin NixDa. Super! Da erledigt sich das Problem doch fast von selbst. Doch noch viel besser ist: Ökostrom macht auch noch glücklich. So bericht Atomausstieg selber machen durch eine Analyse von Stiftung Warentest.



Ökostrom ist damit nicht nur gesünder, ungfefährlich, und wesentlich preiswerter, sondern fördert auch noch gleich die Produktion von Glückshormonen! Prima, also heute noch wechseln!

Explosion in Reaktor 2 - Brand in Reaktor 4

Die Reaktorkatastrophe in Japan ist nun, nachdem auch in Tokyo und in Ostrussland erhöhte Strahlungswerte gemessen wurden, nicht mehr nur als eine regionale Gefahr zu betrachten.
Nachdem am Samstag in Fukushima I der Reaktor 1 explodierte und am Montag Block 3 folgte, kam es heute am Dienstag in den frühen Morgenstunden zu einer gravierenden Explosion im Reaktorgebäude 2 des selben Atomkraftwerkes. Vermutlich wurde bei dieser auch die innere Schutzhülle des Reaktors beschädigt. So wurde rund um das beschädigte Atomkraftwerk Fukushima eine Strahlenbelastung von 400 Millisievert pro Stunde gemessen. Auch in Tokyo soll die radioaktive Belastung 10 mal so hoch wie normal betragen.
Zudem hat es einen Brand in dem bereits abgeschalteten Reaktor 4 gegeben, der zwar bereits gelöscht wurde, jedoch arbeiten seine Kühlpumpen nicht mehr. In der Wand des Reaktors klaffen nun zwei 8 Quadratmeter große Löcher! Diese Information wurde duch die Betreiberfirma Tepco an die Behörden heran getragen. 

Mehr dazu hier

Montag, 14. März 2011

Aktionen in Ribnitz

Schon heute morgen war in dem Gymnasium in Ribnitz-Damgarten Aufruhr. JedeR redete über das Geschehene, viele wollten aktiv sein. So initiierte eine 7. Klasse einen Spendenaufruf, SchülerInnen der 11. und 12. Klasse führten in kurzer Absprache mit der Schulleitung eine Gedenkveranstaltung durch. Alle 400 SchülerInnen nahmen teil, fast alle befürworteten die Aktion.



Zu den bundesweiten Mahnwachen waren auch die Strahlemenschen in Ribnitz aktiv. Sie riefen heute auf sich um 18.00 Uhr auf dem Markt zu versammeln. Nach kurzer Rede und kleinen Abstimmungen führten die gut 50 TeilnehmerInnen dann noch eine spontane Demonstration auf der Langen Straße durch. Die DemonstrantInnen wollten mit dieser Aktion den bisherigen Opfern gedenken, fordern aber auch die Abschaltung aller Atomkraftwerke. Denn ohne AKW in Japan, wäre die Katastrophe jetzt vorbei und Mensch könnte mit den Aufräumarbeiten beginnen. Nun geht eine radioaktive Wolke wohl auch über Tokio und könnte damit über 40 Millionen Menschen verstrahlen. Denn der Wert der Strahlung liegt momentan über dem 1500-fachen der natürlichen Umgebungsstrahlung.

Hier erste Impressionen der heutigen Mahnwache und der Demonstration. Weitere folgen später.

Japan und die derzeitigen Auswirkungen



Sie sahen die zweite Explosion eines Reaktorgebäudes in Japan. Diese Reaktoren werden wohl kurz vor der Kernschmelze stehen oder sich schon in dieser befinden. Leider ist es immernoch sehr schwierig an gesicherte Fakten zu kommen, obwohl sich in Japan momentan dramtische Szenen abspielen müssen. Die BewohnerInnen müssen bei einer zerstörten Infrastruktur versuchen zu fliehen. Vor der Verstrahlung und möglichen Erdbeben.

Hier ausgewählten Schreckensmeldungen:

Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 droht nach Angaben der Behörden eine Kernschmelze in drei Reaktoren. Das sagt Regierungssprecher Yukio Edano der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge. Im Reaktorblock 2 ist nach früheren Angaben möglicherweise bereits ein Teil des radioaktiven Kerns geschmolzen. (NTV)

70.000 Kinder obdachlos, 1,4Mill Haushalte ohne Wasservers., 1,9Mill Haushalte ohne Strom / Reg.schickt u.a. 120.000 Flaschen Wasser. (Quelle: Tweet von Castornixda)

Nach Angaben der Vereinten Nationen haben mindestens 1,4 Millionen Menschen in Japan nach dem Beben kein Trinkwasser. 2,6 Millionen Menschen sind ohne Strom, und 3,2 Millionen Menschen geht das Gas aus. (NTV)

Japan bittet die EU KEINE Hilfsgüter oder Mannschaften mehr zu entsenden-wg log probleme!  (Quelle: Tweet von Castornixda)

Nach radioaktiver Wolke: US-Flugzeugtr., Fluggerät und Besatzung dekontaminiert. Sie wollen weiter helfen. (Tweet von AntiAtomPiraten)

Hier ein Ausschnitt der Meldungen die auf Greenpeace zusammenlaufen.


15:10 Uhr: Reaktor 2 in Fukushima 1 (Daiichi) wird weiter mit Meerwasser zu kühlen versucht. Derweil scheint die Lage in Fukushima 2 (Daini) derzeit unter Kontrolle zu sein.

13:25 Uhr: Die New York Times berichtet, dass in Fukushima 1 möglicherweise über viele Monate Druck abgelassen, also Radioaktivität in die Umgebung abgelassen werden muss.

13:15 Uhr: In Reaktor 2 des AKW Fukushima 2 könnte die Kernschmelze bevorstehen (Kyodo News).

13:10 Uhr: Aus Reaktor 2 wurde Druck abgelassen (Kyodo News).

13:05 Uhr: Techniker versuchen erneut, den Reaktor 2 mit Meerwasser zu kühlen (ZDF heute.de).

12:50 Uhr: Der Betreiber des AKW Tokai 2 (Japan Atomic Power) teilte mit, dass der Reaktor bis Dienstagmorgen sicher heruntergekühlt werden könne.

12:45 Uhr: Die New York Daily News berichtet, dass bei 17 Angehörigen der US-Navy, die vor Japan im Pazifik stationiert waren, erhöhte Strahlungswerte gemessen wurden.

12:20 Uhr: Die Lage im AKW Fukushima 1 spitzt sich dramatisch zu. Die Brennstäbe in Reaktor 2 liegen jetzt völlig frei, es droht eine Kernschmelze (Agentur Jiji unter Berufung auf den Betreiber Tepco).

10:15 Uhr: Im Reaktor 2 des AKW Fukushima 1 sinkt der Kühlwasserstand. Er werde bald unter die Höhe der Brennstäbe absinken, sagte der japanische Regierungssprecher Yukio Edano.



Diese Katastrophe, die wohl nicht mehr beherrschbar ist, zeigt aber auch in Umdenken zweier Regierungen:

12:15 Uhr: Die Schweiz gibt ihre Atompläne auf (AFP).
12:10 Uhr: dpa: Bundesregierung erwägt Aussetzung der Laufzeitverlängerungen. 

Außerdem wird es heute zu Mahnwachen an über 400 Orten in ganz Deutschland kommen. Eine aktuelle Auflistung findet ihr hier.

Das Anti-Atom-Bündnis kündigt zahlreiche Proteste an, um die Laufzeitverlängerung nicht nur bis nach den Landtagswahlen zu lassen.

Wir laden alle Mitmenschen ein, heute um 18.00 Uhr sich zu einer Mahnwache auf dem Markt zu versammeln. 
 

Merkel will Laufzeitverlängerungen rückgängig machen

Nach der Katastrophe von Japan zieht die Bundesregierung Konsequenzen. Kanzlerin Merkel wird am Nachmittag bekannt geben, dass die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke ausgesetzt werden soll, so Focus Online. Merkel solle diese Entscheidung Sonntag Abend im kleinen Kreis vorbereitet und am Montag mit dem CDU-Präsisium abgestimmt haben. Merkel wird um 16 Uhr zusammen mit Außenminister Guido Westerwelle (FDP) im Kanzleramt vor die Presse treten.


Mehr dazu: hier

Neue Explosion in Fukushima

Um circa 4.00 Uhr MEZ ist der Reaktor Nummer 3 in Fukushima explodiert. Der Kontrollraum sei noch intakt, ob Radioaktivität austritt, sei noch unklar. Die Regierung hat jetzt eine Strahlenmessung in Tokio angeordnet.


Sonntag, 13. März 2011

Entwarnung für Tokai

Nachdem das Kühlsystem des Atomkraftwerkes Tokai südlich von Fukushima ausgefallen ist, entspannt sich nun die Lage nach Angaben der Betreiberfirma. Am frühen Abend, so die Feuerwehr, versagte eine von zwei Pumpen für das Kühlsystem der Anlage, jedoch bestehe derzeit kein Grund zur Sorge. 
Merh dazu hier

Was passiert während einer Kernschmelze?


ZDF zeigt, was bei einer Kernschmelze im Reaktor 3 von Fukushima I passieren könnte und wie sich die austretenden Stoffe auf unsere Gesundheit langfristig auswirkt.

Vulkan in Japan schleudert Asche in die Luft

Nach Erdbeben, Tsunami und atomarem Notstand schleudert der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein in die Atmosphäre. Die Behörden teilen mit, die Asche sei in eine Höhe von 4000 Metern gelangt. Der 1420 Meter hohe Shinmoedake liegt rund tausend Kilometer vom Erdbebengebiet entfernt und ist im Januar erstmals seit 52 Jahren wieder ausgebrochen. 
Mehr Infos hier

Notstand im AKW Onagawa ausgerufen

Aufgrund erhöhter Messwerte von Radioaktivität im Umkreis des Atomkraftwerkes, sei nun durch die Japanische Regierung der Notstand in dem AKW Onagawa ausgerufen worden. Dies bestätigte auch die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) in Wien. 


Mehr dazu hier

Gefahr einer Explosion in Block 3

Nach Angaben der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo ist die Kühlfunktion bei 6 von 10 Reaktoren der beiden Atomkraftwerke Fukushima I und Fukushima II bereits ausgefallen. Die beiden Anlagen liegen nur 12 Kilometer voneinander entfernt, sowie 240 km nördlich von Tokio. Nach Angaben eines Regierungssprechers sei es möglicherweise im Reaktor 3 bereits zu einer teilweisen Kernschmelze gekommen. Obwohl die Brennstäbe durch eine Flutung mit Seewasser nun wieder bedeckt sein sollen, ist es möglich, dass sich Wasserstoff unter dem Dach angesammelt haben könnte. Nun drohe in Block 3 eine ähnliche Explosion wie sie sich Samstag in Block 1 abspielte, bei der das Betongehäuse einstürzte. 
Mehr dazu:
hier und dort

Krisentreffen der Strahlemenschen

Aufgrund der aktuellen weltweiten Situation bezüglich der katastrophalen Lage in Japan, werden sich die Strahlemenschen und alle, die bereit sind, sich zu engagieren, heute um 18.00 Uhr in der AJZ Kita einfinden. Dort werden weitere Vorgehensweisen besprochen und geplant. Wir hoffen auf viel Zulauf!

Freitag, 11. März 2011

Iodtabletten werden verteilt!

Japan bereitet sich jetzt auf die Kernschmelze vor. Im Umkreis von 20 Kilometern werden jetzt Iodtabletten verteilt. Die geht aus diesem Bericht hervor. Die Kernschmelze steht nun in Fukushima hervor; es ist wohl nicht mehr aufzuhalten. In der Tagesschau berichtet gerade Philip Abresch über die Entspannung der Lage in Tokio. Er berichtet davon, dass die radioaktive Luft abgelassen werden soll. Es bestehe aber keine Gefahr für Mensch und Umwelt.

Ein Atomkraftwerk in Japan ist schon verloren. Wie kommt dieses Land eigentlich mit ihren Erfahrungen darauf, diese Technik zu verwenden. In diesem mit Naturkatastrophen überschütteten Gebiet.

Röttgen sagt: "Es bestehe keine Gefahr für Deutschland. Die Gefahr einer Kernschmelze ist aber nicht auszuschließen!"

Samstag; 12.03., 14.00 Uhr; Rostock Doberaner Platz. Spontandemonstration.

Fukushima vor Kernschmelze!

Wie berichtet wird, steigt die Radioaktivität bereits in einen Kühlturm. Damit stehen die Menschen in Japan vor der Kernschmelze, vor extremer Vertsrahlung sowie dauerhaften Erkrankungen und einer lebensfeindlichen Umgebung für die nächsten 1000en von Jahren. Somit sind morgen Aktionen in ganz Deutschland, auf der ganzen Welt wichtig, damit der Wahnsinn endlich aufhört. Denn wer hätte schon gedacht, dass wir doch noch einen Super-Gau erleben?

Morgen um 14.00 Uhr Spontandemo in Rostock, Doberaner Platz.

Menschenkette von Stuttgart nach Neckarwestheim.

Ribnitz entscheidet sich noch, mobilisieren erst einmal nach Rostock, Entscheidung folgt, Infos über diesen Blog.

 Werdet morgen aktiv, blockiert was das Zeug hält, seid kreativ, sorgt für den weltweiten Atomausstieg.

Zu früh gefreut?

Greenpeace schreibt entgegen aller Meldungen dass die Gefahr alles andere als vorbei wäre. Doch niemand weiß es. Es gibt eine Meldung, dass die USA das AKW mit Kühlmittel beliefert hätte, so bestätigte es Hillary Clinton. Greenpeace schreibt von der Evakuierung von rund 6000 Menschen und der Anordnung, dass Menschen im Umkreis von 10 km Türen und Fenster geschlossen halten sollen. Wie dieser Störfall ausgeht, ist genau so unsicher wie der Betrieb von AKW!

Entwarnung in Japan?

Nachdem der Tsunami das AKW überrollte gibt es jetzt laut ntv Entwarnung. Die Brennelemente lagen wohl schon zu einem Teil frei, nun ist die Armee in Schutzanzügen vor Ort und haben das richtige Gerät mitgebracht. Die Gefahr der Kernschmelze sinkt laut vieler Twittermeldungen. Glück gehabt, doch Erdbebensicher sind die AKW in Japan nicht. Kurz vor dem GAU und dem Tod von mehreren Millionen Menschen.

Wir fordern: Abschalten! Sofort und überall!

Kühlsysteme in Deutschland und Japan fallen aus

In Japan läuft das Kühlsystem jetzt nur noch mit ein paar Akkus. In ein paar Stunden werden diese dann alle sein, doch Minister Japans sagen jetzt, dass das Kühlsystem bald wieder laufen könnte. Hoffen ist zwar für Theologen, dennoch sollten wir es jetzt vielleicht alle tun.
Gerade ist bekannt geworden, dass ein ausgefallenes Kühlsystem nicht einen Tsunami braucht. Auch in Unterweser ist es ausgefallen, jedoch nicht dramatisch. Meldung von CONTRATOM findet ihr hier.

Atomanlagen in Japan stehen vor dem GAU

Durch das schwerste Erdbeben seit Menschengedenken sind mehrere Atomstandorte Japans in Mitleidenschaft gezogen worden. Die ersten Menschen wurden evakuiert, die Kühlung des Reaktors ist ausgefallen. Auch wenn die Anlagen abgeschaltet worden sind, müssen die Reaktoren weiterhin gekühlt werden. Bei einer der Anlagen klappt das bis dato noch nicht. Damit wird die Freisetzung radioaktiver Strahlung immer wahrscheinlicher und ein Super-GAU 25 Jahre nach Tschernobyl immer realistischer. Info`s findet ihr hier und hier.

Es gab mehrere Brände an den verschiedenen Standorten, der erste am Standort Onagawa wurde vor gut 30 Minuten gelöscht. Dies bestätigte soeben die internationale Atombehörde.

Besondere Sorge bereitet dem Greenpeace-Kernphysiker Heinz Smital aber die Lage im AKW Tepco Fukushima Daiichi. Wenn die Kühlung im Kraftwerk nicht mehr richtig funktioniert, wird es gefährlich. Selbst wenn das AKW heruntergefahren ist, ist man damit noch nicht auf der sicheren Seite, denn die Kühlung muss weiter stabil gehalten werden.

Wo sich die Anlagen befinden seht ihr hier.

Daraus ergibt sich nur eine Forderung: Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit! Zur morgigen Anti-Atom-Menschenkette kommen und zeigen, was Atomkraft wirklich heißt. Eine grade herausgegebene PRessemitteilung von ausgestrahlt findet ihr dazu hier.

Donnerstag, 10. März 2011

...und Lubmin stürzt zusammen

Nun ist das Zwischenlager Nord ja eigentlich sehr modern und vor allem: SICHER. Das betonen vor allem die Energiewerke Nord (vollstaatliches Unternehmen). Doch nun ist  bekannt geworden, dass das Gelände brökelt. Ein Betonstück ist abgeplatzt. Das erste Signal von Schwäche und ein meldepflichtiges Ereignis. Die Meldung der Nachrichtenagentur dapd-lmv meldet wie folgt:

Lubmin (dapd-lmv). In der Lagerhalle für die Castoren im atomaren Zwischenlager Nord (ZLN) bei Lubmin ist an einer Stützkonstruktion für einen Kran ein Stück Beton abgeplatzt. Das Bundesamt für Strahlenschutz sei darüber vorschriftsgemäß informiert worden, teilte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) am Donnerstag mit.
Der Vorfall habe sich außerhalb der Abstellplätze für die Castoren ereignet. "Alle Transportbehälter stehen sicher", betonte Caffier, der sich unmittelbar zuvor im Zwischenlager über den Sachverhalt informiert hatte.bDas Betonstück sei an einer Stütze unterhalb eines Trägers für die Kranbahn im Transportbehälterlager abgeplatzt. Der Kran wurde laut Caffier vorübergehend außer Betrieb genommen. Spezialisten der Energiewerke Nord und Sachverständige der Bauaufsicht haben Untersuchungen aufgenommen. Unabhängig davon hat das Innenministerium nach eigenen Angaben ebenfalls einen Experten beauftragt, die Schadensursache zu ermitteln, um danach weitere Schritte festlegen zu können. Das Innenministerium war laut Caffier am Mittwochabend von den EWN über ein meldepflichtiges Ereignis der untersten Kategorie gemäß der atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung schriftlich informiert worden.

Gründe für Misstrauen liefern die EWN von ganz alleine, ganz ohne zutun von Dritten. So müsste der Protest gegen das Zwischenlager in den nächsten Jahren weiter steigen und hoffentlich in dem Atomausstieg münden.

Mittwoch, 2. März 2011

Caffier verklagen?

Die Grünen sind mit ihrer Geduld am Ende und wollen den Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns nun verklagen. Caffier (CDU) will keinen Einblick in das Gutachten zur weiteren Nutzung des Zwischenlagers Lubmin gewähren. Damit steht eine unbefristete Nutzung so gut wie vor der Tür.

Mehr erfahrt ihr hier.

Dienstag, 1. März 2011

Erschreckend: Störfälle in AKWs im Februar!


Bereits im Februar des Jahres 2011 wurden unglaubliche 16 Störfälle, Vorkommnisse und Abweichungen vom Normalbetrieb in Atomkraftwerken dokumentiert. Davon gehen bereits 7 an deutsche. Innerhalb in den ersten 2 Monaten des noch jungen Jahres  haben es die deutschen AKWs bereits auf 13 Störfälle gebracht, davon waren 9 sogar meldepflichtig

Störfälle in "unseren" AKWs im Februar:
04.02.2011 - Undichtes Rohr im Atomkraftwerk Brunsbüttel
15.02.2011 - Plutoniumskandal: Verstrahlt die Hanauer Atomfabrik seit Jahren die Umgebung?
15.02.2011 - Störung an Messkanal in Biblis B
19.02.2011 - Leck im Maschinenhaus: AKW-Block geht über Nacht vom Netz
24.02.2011 - Philippsburg-2: Geringfügig abweichende Messwerte an Flutbehälter-Messgeräten
25.02.2011 - Gemeinschaftskernkraftwerk Grohnde: Messumformer ausgetauscht
26.02.2011 - Biblis:Leck am Kühler eines Notstrommotors


Für mehr Informationen: http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=blog&baum2=1&baum3=1&artikel=1779